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Guest Lecture by Hartwig Bischof

The Faculty of Humanities, CU cordially invites you to a lecture by the Austrian painter Hartwig Bischof. The lecture takes place at the FHS (room No. 2.32) on Saturday, March 18 at 2.00 PM.

Poster

Summary (GER)

Jedes Bild im künstlerischen Bereich kann nur als Bild im Plural gesehen werden. Die angewandte Methode der Montage fügt ein Bild an ein Bild an ein Bild und so weiter. Dabei werden einzelne Zeitpunktorte zu einem immer größeren Bild, einem Über-Bild, letztlich zu einem Muster-Bild zusammengefügt. Die Anhäufung selbstähnlicher Bilder nimmt vor allem die im Zustand der Wahrnehmung aufgenommene Elastizität der Motive in die Bildgestaltungen auf. Die kompositorische Stringenz garantiert jener rhythmos, der als elastisch-wirbelnde Gestaltung die Grundlage unserer Welt- und Bilderfahrung liefert.

Hartwig Bischof ist Bildkünstler und beforscht mit künstlerischen Mitteln grundlegende Fragen zum gegenwärtigen Weltverständnis. Die bewusste Beschränkung in seinen Arbeiten auf Fotografie als Ausgangsmaterial thematisiert die zeitgenössische Lebenswirklichkeit, in der das Handyfoto für viele Menschen zum Bildmaßstab geworden ist. Wiederholungen werden dermaßen eingesetzt, dass sie im Wiederholen und durch das Wiederholen alles verändern, alles anders machen – sowohl das einzelne Wiederholte als auch die sich daraus ergebenden Bildfindungen. Das Ornamentale, das als Gestaltungsprinzip die Grundlage jeder Bildkunst darstellt (und dem Ornament in Sinne einer Behübschung diametral gegenübersteht), dient in seinen Bildfindungen als zentrales Werkzeug.

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